Elefanten, Löwen, Giraffen, Nashörner und andere wilde Tiere beobachten, die Schönheit des Busches genießen, rot strahlende Sonnenuntergänge über der Serengeti bestaunen oder doch die fantastischen Ausblicke vom Tafelberg aus einmal selbst erleben? Afrika ist gerade zu voll von potenziellen Abenteuern und nirgends kann man so viele davon auf einmal erleben wie in den Nationalparks des Kontinents. Wir haben die 10 schönsten darunter für euch ausfindig gemacht!
1. Kruger Nationalpark, Mpumalanga, Südafrika

Eintrittskosten: 400 Südafrikanische Rand (ca. 26 Euro)
Highlight: alle Vertreter der „Big Five“
Den Beginn macht der wohl bekannteste Nationalpark desgesamten Kontinents: der Kruger Nationalpark im nordöstlichen Südafrika. DerPark wurde bereits im vorigen Jahrhundert, genauer im Jahr 1898, gegründet undumschließt über 19.600 Quadratkilometer, auf denen ihr nicht nur fantastischeNaturlandschaften bewundern, sondern auch auf Ausschau nach den Big Five gehenkönnt: Löwen, Elefanten, Nashörner, Leoparden und Büffel. Sie alle findet ihrim Kruger Nationalpark, genau wie über 140 weitere Säugetierarten, über 500Vogelarten, ganze 114 Reptilienarten sowie 49 Fisch- und 34 Amphibienarten. Werwilde Tiere liebt, der sollte einen Urlaub hier also jeden Fall ganz oben aufseine Bucket List setzen!
Wer auf Safari geht, der möchte auch, dass das Wetter mitspielt. Hier erfahrt ihr mehr über die beste Reisezeit für Südafrika: Bestes Wetter für Kruger Nationalpark und Safari
2. Serengeti Nationalpark, Mara, Tansania

Eintrittskosten: 60 USD (ca. 54 Euro)
Highlight: die unwirklich schöne Landschaft der Savanne
Weiter geht es an die afrikanische Ostküste nach Tansania,in ein weiteres Gebiet, von dem wohl jeder schon einmal gehört hat: die Savanneder Serengeti. Der Serengeti Nationalpark besteht bereits seit 1951 und wurdeim Jahr 1981 sogar zum Teil des UNESCO Weltnaturerbes ernannt. Auf rund 14.750Quadratkilometern könnt ihr hier Safaris unternehmen und euch dabei nicht nurvon wilden Tieren wie Gnus, Elefanten, Leoparden oder Kranichen verzaubernlassen, sondern vor allem auch von den einzigartigen Anblicken der scheinbar endlosen,grasigen Ebene der Savanne.
Der Serengeti Nationalpark in Tansania ist nur einer von vielen absolut sehenswerten Orten auf der langen Liste der UNESCO. Hier stellen wir euch noch ein paar weitere vor: Die Top-UNESCO Natur- und Weltkulturerbe-Orte
3. Masai (Maasai) Mara Nationalpark, Narok County, Kenia

Eintrittskosten: 70 USD (ca. 60 Euro)
Highlight: die „fleckige“ Landschaft mit vielen Tieren
Direkt nördlich des Serengeti Nationalparks findet sich gleich die nächste Naturpark-Perle Afrikas, die wir euch vorstellen möchten: Der Masai (oder oft auch Maasai) Mara Nationalpark in Kenia. Der wundervolle Park wurde im Jahr 1974 zum Nationalpark erhoben und umschließt ein Gebiet von etwas mehr als 1.500 Quadratkilometern. Seine Landschaft ist geprägt von verschiedenen Savannenarten, vor allem Grassavanne, aber auch Baum- sowie Buschsavanne. Diese Mischung verleiht dem Park auch seinen Namen: „Mara“ bedeutet nämlich so viel wie „gepunktet“ oder „gefleckt“ – genau wie die grasige Landschaft aus der Luft wie „gefleckt“ mit kleinen Baumhainen wirkt. In Sachen Tierwelt stellt der Masai Mara Nationalpark indessen so etwas wie das Gegenstück zur Serengeti dar: Je nach Jahreszeit wandern viele der Tierherden nämlich von dieser in den Masai Mara Park bzw. wieder dorthin zurück.
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4. Südluangwa Nationalpark, Eastern Province, Sambia
Eintrittskosten: 25 USD (ca. 14 Euro)
Highlight: Cookson-Gnu, Crawshay-Zebra
Der nächste wundervolle Nationalpark, der eine Erwähnung inunserer Liste verdient, ist der Südluangwa Nationalpark im östlichen Sambia,der im Jahr 1972 gegründet wurde. Der Park ist gleich in mehrfacher Hinsichtspeziell: Zum einen gibt es hier zwei Tierarten, die ausschließlich in diesem etwasüber 9.000 Quadratkilometer großen Naturpark zu finden sind – das Cookson-Gnu unddas Crawshay-Zebra –, zum anderen ist der Südluangwa Nationalpark aufgrundseiner malerischen Landschaft samt Flusslauf, an dem sich vor allem während derTrockenzeit in unseren Sommermonaten jede Menge Tiere einfinden – Zebras, Giraffen,Elefanten, Krokodile und Flusspferde inklusive – auch einer der beliebtestenParks für Fotosafaris in ganz Afrika.
Ihr könntet jeden Urlaub damit verbringen, wilde Tiere zu beobachten? Dann lasst euch hier doch noch zu weiteren Reisen inspirieren: Die 10 besten Wildlife-Ziele der Welt
5. Chobe Nationalpark, Chobe, Botsuana

Eintrittskosten: max. 60 USD (ca. 54 Euro)
Highlight: Elefanten, Kaffernbüffel, Puku-Antilope
Liebt ihr Elefanten? Dann seid ihr in diesem wunderbaren Nationalpark hier genau richtig, denn der nicht ganz 10.600 Quadratkilometer große und 1967 gegründete Chobe Nationalpark im Norden Botsuanas ist bekannt als regelrechter Elefanten-Ballungsraum mit über 120.000 Vertretern der faszinierenden Dickhäuter. Aber nicht nur Elefanten, auch Büffel könnt ihr hier in großer Zahl finden, genau wie die seltene Puku-Antilope und jede Menge weitere Großsäugetier- sowie Vogelarten, die ihr vor dem Hintergrund der malerischen Busch- sowie Baumsavanne in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten oder fotografieren dürft. Wie in den meisten afrikanischen Nationalparks bezahlt ihr auch im Chobe Nationalpark in erster Linie für eure Unterkunft im Park, deren Preis auch den Eintritt inkludiert.
Nicht nur Afrika ist voll von besuchenswerten Parks samt wilden Tieren und faszinierenden Landschaften. Entdeckt hier noch mehr davon: Naturparks: 12 der schönsten Nationalparks der Welt
6. Etosha Nationalpark, Nordzentral-Namibia, Namibia

Eintrittskosten: 80 Namibische Dollar (ca. 5 Euro)
Highlight: Etosha-Pfanne (Kalksalz-Pfanne)
Auch unser nächster Park zeichnet sich durch eine ganzspezielle Besonderheit aus: der Etosha Nationalpark in Namibia, in dem sich auchdie gleichnamige Kalksalz-Pfanne befindet. Die Etosha-Pfanne ist geprägt vonweißen, weiten Ebenen, in denen kaum Gras oder andere Pflanzen wachsen und diedeshalb vor allem jene Besucher begeistern wird, die während ihres Afrika-Urlaubsnicht nur exotische Tiere, sondern auch unwirkliche Landschaften bestaunenmöchten. Der Park ist durch die Pfanne zweigeteilt, wobei der westliche Teil –außerhalb der Kalksalz-Pfanne und reich an Tieren – für Touristen erst seit2014 ebenfalls frei zugänglich ist. Der gesamte Park besteht bereits seit 1907und umschließt im Moment beinahe 30.000 Quadratkilometer, die in den folgendenJahren noch massiv ausgeweitet werden sollen.
Mit der Etosha-Pfanne hat Namibia noch lange nicht alle Trümpfe ausgespielt, die es im Ärmel hat. Hier geht es zu den 10 Top Sehenswürdigkeiten in Namibia!
7. Bwindi Impenetrable Nationalpark, Southern Province, Uganda
Eintrittskosten: 40 USD (ca. 36 Euro) für den Eintritt, bis zu weitere 600 USD (ca. 540 Euro) für eine Genehmigung, die Gorillas zu besuchen
Highlight: Berggorillas
Raus aus der Pfanne und rein in naturbelassenen Regenwaldgeht es im Bwindi Impenetrable Nationalpark in Uganda – einem Park, der vorallem dafür bekannt ist, bis heute rund der Hälfte aller noch existierenden undstark vom Aussterben bedrohten Berggorillas der Welt als Heimat zu dienen. Der rund330 Quadratkilometer große Park besteht seit 1991 und wurde bereits kurz nachseiner Gründung, im Jahr 1994, auch in die Liste des UNESCO Weltnaturerbesaufgenommen. Neben den rund 400 Berggorillas findet ihr hier auch knapp einDutzend weitere Affenarten, Elefanten, Antilopen sowie zahlreiche Vogelarten.
Früh buchen, spät buchen, so und so viele Wochen vor Abflug buchen – wann ist es denn nun am günstigsten? Hier klären wir euch auf: Die beste Zeit, um Flüge zu buchen? Wir haben die Antwort!
8. Victoria Falls Nationalpark, Matabeleland North, Simbabwe

Eintrittskosten: 30 USD (ca. 27 Euro)
Highlight: Victoria-Wasserfälle
Mit gerade einmal knapp über 23 Quadratkilometern ist derVictoria Falls Nationalpark in Simbabwe einer der allerkleinsten Nationalparks Afrikas,bietet dafür aber ein ganz besonderes Highlight: die idyllisch in die Tiefebrausenden Victoria Falls oder Victoriafälle. Der Nationalpark rund um dieWasserfälle wurde im Jahr 1952 eingerichtet und ist speziell in der Regenzeit zwischenNovember und März einen Besuch wert, wenn der Wasserlauf umso größer und dieFälle deshalb umso eindrucksvoller sind. Und wem das Spektakel alleine nochnicht aufregend genug ist, der findet hier auch Möglichkeiten zum Raften imCanyon sowie einen adrenalin-rauschigen Bungee-Jumping-Spot, bei dem ihr direktin besagten Canyon springen dürft – also warum nicht gleich alle Abenteuervereinen?
Zugegeben, ganz so eindrucksvoll wie die Victoria Falls mögen sie nicht sein, aber auch bei uns gibt es wunderbare Wasserfälle! Seht hier: Die 14 schönsten Wasserfälle in Deutschland
9. Nationalpark Masoala, Antsiranana, Madagaskar
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Eintrittskosten: bis zu 25.000 Madagassische Aliary (ca. 6 Euro) pro Tag und Person
Highlight: Lemuren, Korallenriffe und seltene Pflanzen
Einen noch recht jungen, aber deshalb keinen Deut weniger sehenswertenNationalpark findet ihr hingegen auch auf der Masoala-Halbinsel im nördlichenMadagaskar: Der gleichnamige Park wurde erst im Jahr 1997 als solcherausgewiesen, präsentiert auf seinen rund 2.400 Quadratkilometern jedoch jedeMenge Spannendes: In den Regen- und Küstenwäldern, Mangrovensümpfen und sogarder Küste vorgelagerten Korallenriffs des Masoala Nationalparks dürft ihr sounter anderem niedliche Lemuren-Äffchen, außergewöhnliche Reptilien und Chamäleons,seltene Vögel und Fische sowie farbenfrohe Schmetterlinge und mehr beobachten –und auch seltene Pflanzenarten gilt es zu entdecken, beispielsweise die fleischfressendeNepenthes Masoalensis.
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10. Tafelberg Nationalpark (Table Mountain National Park), Westkap, Südafrika

Eintrittskosten: Vornehmlich gratis; Ausnahmen: Silvermine Nature Reserve und Boulders Beach
Highlight: Ausblick vom Tafelberg, Kap der Guten Hoffnung
Und zum Abschluss geht es noch einmal zurück nach Südafrika –diesmal wirklich an die südlichste Spitze des Landes, zum 1998 gegründetenTafelberg Nationalpark beim gleichnamigen Berg und dem Kap der Guten Hoffnung.Ein Besuch hier lässt sich wundervoll mit einem Städtetrip nach Kapstadt verbinden,wobei ihr während eurer Erkundung des rund 220 Quadratkilometer großen Parksnicht nur malerische Landschaften samt ihrer reichen Fauna und Flora, sondernauch fantastische Ausblicke auf die Klippen und Küsten der Region genießendürft. Und das Beste: Der Zutritt zum Park ist größtenteils kostenfrei möglich;lediglich im Silvermine Nature Reserve sowie am Strand von Boulders Beach müsstihr separate Eintrittsgebühren entrichten.
Nach all den Naturabenteuern in den Nationalparks wird es Zeit für ein wenig traditionelles Sightseeing in der Stadt? Dann schaut doch auch gleich hier rein: Die Top 14 Sehenswürdigkeiten in Kapstadt
Hier sind die schönsten Nationalparks Afrikas noch mal im Überblick:
Nationalpark | Land |
1. Kruger Nationalpark | Südafrika |
2. Serengeti Nationalpark | Tansania |
3. Masai (Maasai) Mara Nationalpark | Kenia |
4. Südluangwa Nationalpark | Sambia |
5. Chobe Nationalpark | Botsuana |
6. Etosha Nationalpark | Namibia |
7. Bwindi Impenetrable Nationalpark | Uganda |
8. Victoria Falls Nationalpark | Simbabwe |
9. Nationalpark Masoala | Madagaskar |
10. Tafelberg Nationalpark (Table Mountain National Park) | Südafrika |
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Bei der Liste der schönsten Nationalparks Afrikas handelt es sich um eine bloße Auflistung ohne qualitatives Ranking.